Es macht dem SC Norbertus viel Spaß nach Zwickau zum Vier-Länder-Turnier zu fahren. Und Mannschaften aus vier Bundesländern trafen sich auch in diesem Jahr, nämlich aus Bayern und Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Norbertus spielte in der Gruppe 2 zusammen mit Mylau, dem St. Benno Gymnasium aus Dresden und dem Elisabethgymnasium aus Halle; allein diese Gruppenzusammensetzung versprach interessante und mit Emotionen besetzte Spiele. Es begann aber ziemlich verschlafen: Zwei Langschläfer hatten den frühen Start unserer Mannschaft verpennt und mussten von zu Hause abgeholt werden; somit mutete es schon fast wie ein Wunder an, dass unser Team pünktlich zum Turnierbeginn in Zwickau eintraf. Spieler und Betreuer waren wohlauf und guten Mutes und freuten sich auf gute Spiele und noch bessere Platzierungen.
An einem schönen Sonntagmittag im Vorfrühling reiste ein großes Aufgebot von Norbertus-Spielern zusammen mit vielen Eltern nach Vorsfelde, einem Wolfsburger Vorort, um dort ein Fußballturnier zu spielen. Alle angefragten Spieler des Geburtsjahrganges 2000 hatten Zeit und Freude am Spiel mit dem Ball und somit hatten sich immerhin 11 Jungen versammelt, um unter der Regie von Tino Gropius Großes zu vollbringen. Ziemlich früh waren wir vor Ort und fanden eine große Baustelle vor. So mussten wir durch Bauzäune klettern und einen verborgenen Eingang suchen, fanden dann eine etwas in die Jahre gekommene Sporthalle und Umkleiden, die eher einem Labyrinth mit Graffiti glichen. Das alles tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch und auf der Tribüne war unser eindrucksvoller Fan-Block versammelt und freute sich besonders darauf, gegen eine Jugendmannschaft des VFL Wolfsburg zu spielen. Namen aus der Bundesliga sind schließlich immer ein besonderer Anreiz. Die Organisatoren des SSV Vorsfelde hatten eine gutes Turnier vorbereitet und mit standesgemäßem Einlauf ging es los. Zuerst verlor der Gastgeber gegen den VFL Wolfsburg mit 0 : 2, dann war Norbertus dran, was später ein bedeutsames Ergebnis sein sollte.
Im Schatten des großen Heinrich Wiemeyer Turniers war der Norby Cup für zwei Jahre in der Versenkung verschwunden, zumal man sich die Frage stellen muss, wie viele Turniere die fleißigen und uneigennützigen Helferinnen und Helfer beim SC Norbertus schaffen können. Zum 10-jährigen Jubiläum des Vereins gab es aber wieder einen Norby Cup, jenes Turnier, das die Geschichte und die Vorgeschichte des SC Norbertus seit 12 Jahren begleitet hat.
Es war gedacht als ein Fußballfest im Rahmen des Jubiläumsjahres „20 Jahre Norbertusgymnasium“. Zu diesem Zweck hatten wir im Herbst des Jahres 2011 zwei Turniere für befreundete Schulmannschaften ausgerichtet und die besten acht Teams sowie die beiden Norbertus- Mannschaften sollten sich am 2. März zu einer Art Champions League treffen, um die wahrhaft beste Mannschaft zu ermitteln, die einen besonders großen Pokal mit nach Hause nehmen sollte. Aus dem Turnier vom 28. September hatten sich folgende Mannschaften qualifiziert: Ludwig Windthorst Schule Hannover, Humboldt Gymnasium Bad Pyrmont, Marienschule Hildesheim, Gymnasium Haldensleben. Aus dem Turnier vom 7. November kamen zwei Mannschaften der Eichendorff Schule in Wolfsburg, das Elisabethgymnasium Halle und das Ökumenische Domgymnasium hinzu. Was als Fest unter Freunden gedacht war, geriet manchem Zeitgenossen zu einem nachhaltigen Riss in der Kunst der Beherrschung. Fußball ist eben ein Spiel, bei dem man gern gewinnt, aber es ist eine Binsenweisheit, dass immer nur einer den ersten Platz erlangen kann. Weil aber der Ehrgeiz schon bei der Anreise einigen Teilnehmern zu Kopfe stieg, fiel das Verlieren grenzenlos schwer.
Es scheint nicht so ganz leicht zu sein, nach Bad Pyrmont im Weserbergland zu reisen. Im vergangenen Jahr hatten wir vor den eisigen Straßen kapituliert und waren gleich in Magdeburg geblieben. In diesem Jahr gab es offenes Wetter, aber unheilschwangere Verkehrsmeldungen. Die A 2 war gesperrt und während wir so schön durch die Dunkelheit rollten und unsere Jungs artig mit Elektronischem oder Anderem spielten, war bei Rennau Schluss. Nichts bewegte sich mehr und wir warteten eine Stunde lang, um uns anschließend über Landstraßen bis nach Königslutter zu quälen. Eineinhalb Stunden waren wir schließlich zu spät, als wir in Bad Pyrmont vor der Sporthalle eintrafen. Das Turnier war bereits in vollem Gange und unsere beiden Mannschaften mussten sich eilig einfügen. Paul Littinski als Mannschaftsbetreuer schaffte diesen rabiaten Übergang vom Sitzen im Bus auf Rennen in der Halle in grandioser Manier.
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Der SC Norbertus ist der erste Schulverein in Magdeburg. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen des noch relativ jungen Norbertusgymnasiums zu einem Element der Traditionspflege zu werden.