Nach dem Kroschke-Cup für die stärksten Herrenteams der Region und dem Pape-Cup, der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft für U15-Mannschaften, gab’s den 6. Heinrich-Wiemeyer-Cup für U14-Teams. Das Turnier ist nach dem langjährigen Schulleiter des Norbertusgymnasiums benannt. Zu Gast waren wieder Bundesliga-Nachwuchsteams und starke regionale Referenzmannschaften, aus Sachsen-Anhalt der FCM und der HFC, dazu spielte ein Team des gastgebenden SC Norbertus. Insgesamt waren 20 Mannschaften am Start. Magdeburg ist mittlerweile zu Jahresbeginn die Hauptstadt des Hallenfußballs. Dass die feierliche Eröffnung durch Innen- und Sportminister Holger Stahlknecht vollzogen wurde, DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Georg Moldenhauer und Bodo Meyer zugegen waren, dazu mit Lutz Pape und Heiner Laugisch auch die langjährigen "Macher" von Pape- und Kroschke-Cup, trägt dem Rechnung.
Das Starterfeld war sehr ausgeglichen besetzt, die Matches waren spannend und gutklassig, oft gab’s ein Unentschieden oder knappe Siege mit nur einem Tor Unterschied. Einige Ausscheidungs- und Platzierungsspiele, so auch das Spiel um Platz 3 und das Finale, wurden erst im Neunmeterschießen entschieden. Alles lief außerdem sehr fair ab – der einzige Unfall passierte im Nemo, als ein Spieler des SC Paderborn in der Nachmittagspause seines Teams ausrutschte und sich dabei die Hand brach. Gute Besserung!
Leider hatte Titelverteidiger und Vierfachsieger Hertha BSC kurz vor dem Turnier absagen müssen – die Grippewelle hatte die ganze Mannschaft „umgehauen“. Die Hertha-Verantwortlichen, die sich stets auf Magdeburg freuen, waren dabei behilflich, Tennis Borussia als Ersatz zu mobilisieren. TB lieferte ein gutes Turnier, noch stärker war aber die Berliner Konkurrenz von „Eisern“ Union, die es diesmal bis ins Finale schaffte. Gegner war – etwas überraschend – Eintracht Braunschweig. Die Mannschaft aus Magdeburgs Partnerstadt hatte zwei Vorrundenspiele hoch verloren, dann aber durch eigene knappe Siege und Remis‘ der Konkurrenzteams gegeneinander den Weg ins Viertelfinale geschafft. Auch im Finale war erstmal der Gegner besser und in Führung. Doch Braunschweig schoss in der Schlussminute noch den Ausgleich und war im Neunmeterschießen das glücklichere Team, gewann 3:2 n.N. und erstmals den Heinrich-Wiemeyer-Cup. Ein Trostpflaster für Union Berlin: Niklas Kaus wurde als bester Spieler ausgezeichnet. Der Pokal für den besten Torwart ging an Steven Mensah vom Hamburger SV. Das Spiel um Platz 3 gewann Carl Zeiss Jena gegen Hannover 96 mit 5:4 nach Neunmeterschießen.
Für beide Teams aus Magdeburg war’s ein gutes Turnier. Der FCM überstand seine starke Vorrundengruppe ohne Niederlage: (2:1- bzw. 2:0-Siege gegen Lok Leipzig und VfL Osnabrück, 0:0 und 1:1 gegen SV Böblingen und den HSV). Im Viertelfinale gegen den späteren Turnierzweiten Union Berlin war alles möglich. Nach etwas schläfrigem Start lag man 0:2 hinten, doch 1:30 Min. vor Schluss fiel der Anschlusstreffer und in den Schlusssekunden war mehrfach der Ausgleich möglich. Doch der starke Keeper von Union zeigte seine ganze Klasse – und so blieb es beim 1:2. In der Platzierungsrunde 5-8 gab es Sieg (1:0 gegen Dynamo Dresden) und Niederlage (0:2 gegen Werder Bremen). So stand am Ende der 6. Platz für den FCM zu Buche. Dem gastgebenden SC Norbertus, der seine Schulmannschaft aus Spielern unterschiedlicher Vereine bestückt, gelang im Spiel um Platz 19 gegen JFV Viktoria Fulda ein bemerkenswerter 3:2-Erfolg.
Alle Teams waren von der Turnieratmosphäre im Norbertusgymnasium beeindruckt. Die ehrenamtlich Engagierten des gastgebenden SC Norbertus hatten mit Hilfe von vielen Sponsoren (u.a. Stadtsparkasse Magdeburg, MDCC, Volksbank, Stork Umweltdienste) eine Rundumversorgung mit Wohlfühlatmosphäre organisiert. Auch deshalb war das einhellige Fazit bei der Siegerehrung: Die Fußballstadt Magdeburg ist immer eine Reise wert.

Kontakt

SC Norbertus e.V.
Nachtweide 77
39124 >Magdeburg

E-Mail:info@sc-norbertus.de
Telefon:+49 (0391 244 500)
www.sc-norbertus.de

Norbertus Gymnasium

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Der SC Norbertus ist der erste Schulverein in Magdeburg. Er hat es sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen des noch relativ jungen Norbertusgymnasiums zu einem Element der Traditionspflege zu werden.

 

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